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"Sie machen uns auf die weltweiten Menschenrechtsprobleme aufmerksam", sagte Dröge der "tageszeitung" (Freitagsausgabe) in Berlin. Langfristiges Ziel müsse sein, dass Menschen nicht mehr zur Flucht getrieben werden. Niemand verlasse seine Heimat, wenn er dort leben könne.
"Wir müssen also in der Entwicklungspolitik sehr viel stärker werden und auch befriedend weltweit in Konflikte eingreifen", sagte Dröge. Der Theologe erneuerte zudem seine Forderung nach einer klaren und offeneren Einwanderungspolitik.
Mit Blick auf die Flüchtlingsproteste der vergangenen Wochen auf dem Berliner Oranienplatz und in der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule forderte der Bischof den Berliner Senat auf, sich an die getroffenen Vereinbarungen zu halten. Der Senat hatte im April Einzelfallprüfungen für die Flüchtlinge zugesagt. Medienberichten zufolge erhielten Betroffene bislang jedoch ausschließlich Ablehnungsbescheide von der Berliner Ausländerbehörde. Fälle, in denen ein Bleiberecht gewährt wurde, sind bislang nicht bekannt.