Rund 100 Flüchtlinge und Aktivisten versammelten sich am Freitagnachmittag vor dem Europaparlament. In Sprechchören kritisierten sie die EU-Flüchtlingspolitik als zu rigide.
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Die Gruppe war Mitte Mai in der französischen Stadt Straßburg aufgebrochen und über Luxemburg nach Belgien marschiert. In Brüssel möchte sie einige Tage ausharren, um unter anderem vor den Toren des EU-Gipfels Ende nächster Woche zu demonstrieren.
Auf dem Gipfeltreffen wollen die 28 Staats- und Regierungschefs der EU die Leitlinien für die Migrations- und Asylpolitik der kommenden fünf Jahre verabschieden. Die Flüchtlinge verlangen mehr Einreisemöglichkeiten für Schutzsuchende nach Europa und mehr Unterstützung für Personen, die es bis auf europäischen Boden geschafft haben. Sie argumentieren unter anderem, dass die Industriestaaten die desolate Situation in ihren Heimatländern mit verschuldet hätten.