Massengrab in Mexiko entdeckt

Massengrab in Mexiko entdeckt
In Mexiko ist ein Massengrab mit mindestens 31 Leichen entdeckt worden. Eine Militärpatrouille sei nahe dem Ort Casamaloapan im Bundesstaat Veracruz auf das Grab gestoßen, sagte Staatsanwalt Arturo Herrera der Tageszeitung "La Jornada" (Online-Ausgabe vom Donnerstag).

Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei den Toten um Opfer eines Massakers, für das das Drogenkartell Las Zetas verantwortlich ist.

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Das Zetas-Kartell kämpft in Vera Cruz mit dem Golf-Kartell um die Vorherrschaft auf dem Drogenmarkt. Gleichzeitig liegt der Bundesstaat auf der Route von Schlepperbanden, die Migranten aus Zentralamerika in die USA schmuggeln.

Forensiker arbeiten an der Identifizierung der Leichen. Der Staatsanwalt rief Familien mit Vermissten auf, sich zu melden. Nach Angaben der Regierung gelten rund 16.000 Menschen in Mexiko als vermisst. Menschenrechtsorganisationen gehen von einer weitaus höheren Zahl aus.

Immer wieder sind Mexikos Behörden in den vergangenen Jahren auf Massengräber gestoßen. 2010 wurden im nördlichen Bundesstaat Tamaulipas die Leichen von Hunderten Toten in mehreren Gräbern entdeckt. Der Bundesstaat an der Grenze zu den USA ist besonders schwer von den anhaltenden Kämpfen rivalisierender Drogenbanden betroffen. Mehr als 60.000 Menschen sind seit 2006 dem Drogenkrieg zum Opfer gefallen.