Parallel zum Eröffnungs-Straßenfest am Samstag hätten fast 1.000 Gäste das Museum besichtigt, sagte der Sprecher der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Florian Trott, am Sonntag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Auch am Sonntag, dem ersten regulären Öffnungstag, sei ein großes Interesse verzeichnet worden.
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Der Museumsneubau war gegenüber dem früheren Elternhaus von Martin Luther (1483-1546) errichtet worden. Den Mittelpunkt des Museums bildet die Ausstellung "Ich bin ein Mansfeldisch Kind". Themen der Präsentation sind unter anderem der Alltag der Familie in Mansfeld, ihre Teilhabe am kirchlichen Leben und Luthers Schulzeit.
Das Museum gilt als die weltweit einzige Einrichtung, die speziell Luthers Kindheit gewidmet ist. Etwa die Hälfte der rund 230 Ausstellungsstücke bilden jüngere archäologische Funde aus Mansfeld. Als wertvollstes Exponat gelten Murmeln aus der 2003 geöffneten Abfallgrube am Elternhaus, die um 1500 aus Ton gebrannt wurden.
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Luthers Familie war wenige Monate nach dessen Geburt 1483 von Eisleben nach Mansfeld umgesiedelt. 1491 bezog sie ein vom Vater gekauftes Gebäude. Sohn Martin lebte dort bis 1497. Bei dem Gesamtvorhaben wurde auch Luthers Elternhaus restauriert.
Das Museum Luthers Elternhaus ist bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr und von November bis März dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.