Rentenversicherung rügt Finanzierung des Rentenpakets

Rentenversicherung rügt Finanzierung des Rentenpakets
Die Deutsche Rentenversicherung hat die Finanzierung des geplanten Rentenpakets einem Zeitungsbericht zufolge als "nicht sachgerecht" kritisiert.

Das geht aus einer Stellungnahme für eine Expertenanhörung zu der Reform am Montag im Bundestag hervor, wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagsausgabe) berichtete. Demnach moniert die Rentenversicherung, durch die Neuregelung werde der Beitragssatz mittel- und langfristig stärker steigen und das Rentenniveau stärker sinken, als es nach der aktuellen Gesetzeslage der Fall wäre.

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Das Rentenpaket belaste insbesondere die jüngere Generation durch den langfristig höheren Beitragssatz, heißt es in der Stellungnahme, die der Zeitung nach eigenen Angaben vorliegt. Zudem seien die jüngeren Versicherten vom sinkenden Rentenniveau stärker betroffen. Dagegen würden "heutige Bestandsrentner und Versicherte der rentennahen Jahrgänge" begünstigt. In der Kritik der Rentenversicherung steht insbesondere die abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren nach 45 Beitragsjahren. Sie stehe im Widerspruch zu den langjährigen Bemühungen des Gesetzgebers, dem demografischen Wandel durch eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit zu begegnen, hieß es.

Neben der Rente mit 63 Jahren gehört auch die sogenannte Mütterrente zum Rentenpaket der schwarz-roten Bundesregierung. Demnach sollen Frauen, die vor 1992 Kinder bekommen haben, bei der Rente bessergestellt werden.