Weltweit lebten viele Muslime in schwierigen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen wie politischen Situationen, in denen freier Zugang zu gesellschaftlicher Mitgestaltung, Bildung und Gesundheitsfürsorge längst nicht selbstverständlich sei, heißt es in dem Aufruf. Auch Religionsfreiheit und Schutz der Menschenrechte seien in der islamischen Welt häufig keine Realität.
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Ein Gebetsheft informiert über unterschiedliche Aspekte des islamischen Lebens weltweit und in Europa. Es ermutigt, das christliche Zeugnis gegenüber Muslimen offen und frei zu formulieren. "Wir erbitten nicht nur für einzelne Muslime die Gnade der Bekehrung, sondern wir erflehen von Gott, dass in allen muslimischen Volksgruppen und Ländern Gemeinden bekehrter Muslime entstehen, die das Evangelium unter ihren Landsleuten verkündigen", heißt es. Eine besondere Fürbitte gilt nach Angaben der Evangelischen Allianz kleinen Gemeinden von Christen, die sich in islamischen Ländern zum Christentum bekehrt hätten. Sie hätten es während des von religiösen Leidenschaften geprägten Fastenmonats besonders schwer. Als "Abtrünnige" würden sie oft massiv unter Druck gesetzt, zum Islam zurück zu kehren, oder würden gar schwer verfolgt.
Die Evangelische Allianz ist eigenen Angaben zufolge ein Netzwerk evangelisch-reformatorisch gesinnter Christen aus den verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften. Bundesweit beteiligen sich an den Aktivitäten der Allianz etwa 1,3 Millionen Menschen. Weltweit bekennen sich rund 600 Millionen Christen zur Evangelischen Allianz.