Evangelische Allianz lädt zu Gebetsaktion während des Fastenmonats Ramadan ein

Evangelische Allianz lädt zu Gebetsaktion während des Fastenmonats Ramadan ein
Während des islamischen Fastenmonats Ramadan wollen evangelikale Christen mit Gebeten auf die bedrängte Situation von Muslimen in verschiedenen Ländern machen. Die Aktion "30 Tage für die islamische Welt" findet vom 28. Juni bis 27. Juli statt, wie die Deutsche Evangelische Allianz am Montag in Bad Blankenburg mitteilte.

Weltweit lebten viele Muslime in schwierigen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen wie politischen Situationen, in denen freier Zugang zu gesellschaftlicher Mitgestaltung, Bildung und Gesundheitsfürsorge längst nicht selbstverständlich sei, heißt es in dem Aufruf. Auch Religionsfreiheit und Schutz der Menschenrechte seien in der islamischen Welt häufig keine Realität.

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Ein Gebetsheft informiert über unterschiedliche Aspekte des islamischen Lebens weltweit und in Europa. Es ermutigt, das christliche Zeugnis gegenüber Muslimen offen und frei zu formulieren. "Wir erbitten nicht nur für einzelne Muslime die Gnade der Bekehrung, sondern wir erflehen von Gott, dass in allen muslimischen Volksgruppen und Ländern Gemeinden bekehrter Muslime entstehen, die das Evangelium unter ihren Landsleuten verkündigen", heißt es. Eine besondere Fürbitte gilt nach Angaben der Evangelischen Allianz kleinen Gemeinden von Christen, die sich in islamischen Ländern zum Christentum bekehrt hätten. Sie hätten es während des von religiösen Leidenschaften geprägten Fastenmonats besonders schwer. Als "Abtrünnige" würden sie oft massiv unter Druck gesetzt, zum Islam zurück zu kehren, oder würden gar schwer verfolgt.

Die Evangelische Allianz ist eigenen Angaben zufolge ein Netzwerk evangelisch-reformatorisch gesinnter Christen aus den verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften. Bundesweit beteiligen sich an den Aktivitäten der Allianz etwa 1,3 Millionen Menschen. Weltweit bekennen sich rund 600 Millionen Christen zur Evangelischen Allianz.