Im vergangenen Jahr zählten die Gemeinden und jüdischen Landesverbände rund 101.000 Mitglieder, fünf Prozent weniger als noch 2008. Grund sei, dass es immer mehr Todesfälle gebe, teilte die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland am Mittwoch in Frankfurt am Main mit.
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Bestimmende Tendenz bleibe die zunehmende Überalterung. So sei der Anteil der über 60-jährigen Gemeindemitglieder von 33 Prozent im Jahr 2000 auf 45 Prozent im vergangenen Jahr gestiegen.Die meisten Zugänge kamen 2013 laut Statistik aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. Besonders profitiert von dem Zuzug haben den Angaben zufolge die Gemeinden in Berlin und Frankfurt am Main. Mit 10.157 Mitgliedern war die Jüdische Gemeinde zu Berlin im vergangenen Jahr die größte Gemeinde in Deutschland, gefolgt von den Gemeinden in München (9.434), Düsseldorf (6.897), Frankfurt (6.753) und Hannover (4.431).