Bundesregierung rechnet mit mehr Frührentnern

Bundesregierung rechnet mit mehr Frührentnern
Wegen der geplanten abschlagsfreien Rente mit 63 rechnet die Bundesregierung damit, dass bereits im ersten Jahr etwa 50.000 Menschen zusätzlich in den vorgezogenen Ruhestand gehen.

Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen mit, die der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) vorliegt.

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"Die Bundesregierung geht davon aus, dass von den insgesamt rund 200.000 Personen, die im Einführungsjahr von der neuen Regelung profitieren, rund ein Viertel ohne diese Regelung einen späteren Rentenzugang gewählt hätte", heißt es in der Antwort des Staatssekretärs im Bundesarbeitsministeriums, Jörg Asmussen, auf eine Anfrage des rentenpolitischen Sprechers der Grünen, Markus Kurth.

Etwa 50.000 Menschen würden demnach also früher aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden, weil sie dies nun ohne finanzielle Nachteile tun können und als Ruheständler mit 63 keine finanziellen Abstriche machen müssten. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung gingen 2012 etwa 113.000 Menschen ab 63 vorzeitig in Rente und nahmen dafür die Einbußen in Kauf. Insgesamt liegt die Zahl dieser Frührentner bei 1,5 Millionen.