Die Staatengemeinschaft übernehme mit ihrem Einsatz "im Interesse des Allgemeinwohls eine drückende Verantwortung auf sich", erklärte OPCW-Generaldirektor Ahmet Üzümcü bei der Vorlage des Plans vor dem Weltsicherheitsrat in New York am Dienstag (Ortszeit). Demnach stellen Dänemark und Norwegen Schiffe und militärische Begleitfahrzeuge für die Verschiffung vom syrischen Hafen Latakia nach Italien, auch Finnland sagte Hilfe zu. Den Transport von den syrischen Lagerstätten zum Meer unterstützen Üzümcüs Worten zufolge unter anderem die USA, Russland und China.
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Für die Verladung und den sicheren Transport nach Latakia trage die syrische Regierung die Verantwortung, erklärte Üzümcü. Der OPCW-Chef rief die internationale Gemeinschaft auf, die Zerstörung der Waffen weiter finanziell zu unterstützen. Die Summe im dafür zur Verfügung stehenden Fonds belaufe sich derzeit auf 9,8 Millionen Euro.
Syrien besitzt mehr als tausend Tonnen Chemiewaffen. Das Land trat im Oktober unter internationalem Druck der Chemiewaffen-Konvention bei, die Entwicklung, Besitz und Einsatz der Waffen verbietet. Das Regime von Präsident Baschar al-Assad muss deshalb bis Mitte 2014 alle Bestände zerstören. Die OPCW wurde für ihre Bemühungen um eine Welt ohne Chemiewaffen in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.