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Angesichts der "unfassbaren menschlichen Tragödie" an den Außengrenzen der Europäischen Union (EU) sei "eine Neuausrichtung der europäischen Asylpolitik dringend geboten", heißt es in einer am Mittwoch von der EKD-Synode in Düsseldorf verabschiedeten Erklärung.
Konkret Bezug nimmt das Kirchenparlament auf das Flüchtlingsdrama vor Lampedusa am 3. Oktober, bei dem mehr als 360 Afrikaner ums Leben kamen. "Die Zahl der Toten im Mittelmeer wird im Zeitraum von 1988 bis 2013 auf 19.000 geschätzt", heißt es. Angesichts dessen sei unter anderem ein effektives System der Seenotrettung zu schaffen.
Schutzsuchenden und Migranten müssten legale Wege nach Europa eröffnet werden. Es sollten menschenwürdige Aufnahmenbedingungen geschaffen und der Zugang zu einem fairen Asylverfahren gewährt werden.