EKD führt mit Gottesdienst neue Ratsmitglieder ein

EKD führt mit Gottesdienst neue Ratsmitglieder ein
In einem Gottesdienst sind am Abend in Düsseldorf drei neue Ratsmitglieder der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eingeführt worden.

Zuvor waren am Dienstagnachmittag Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und die Theologieprofessorin Elisabeth Gräb-Schmidt in Düsseldorf mit deutlicher Mehrheit in das Leitungsgremium gewählt worden. Die ebenfalls neu gewählte Synodenpräses Irmgard Schwaetzer gehört qua Amt dem 15 Mitglieder zählenden EKD-Rat. Die offizielle Amtseinführung erfolgte durch den Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider.

###mehr-artikel###Bei der Tagung habe es sich wegen der Wahlen um eine besondere Synode gehandelt, sagte der ehemalige bayerische Landesbischof Johannes Friedrich laut Redetext bei dem abendlichen Gottesdienst. Wenn es bei demokratischen Wahlen zu Verletzungen bei einzelnen Personen komme, sei das nichts Außergewöhnliches. Für Wahlen in der Kirche müsse jedoch gelten, dass jedes Wahlergebnis, auch Niederlagen, kein Urteil über eine Person seien. Darüber zu urteilen, stehe allein Gott zu, fügte Friedrich hinzu. Damit nahm das ehemalige Ratsmitglied Friedrich Bezug darauf, dass der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) bei der Präseswahl am Sonntagabend gescheitert war.

Zum Schwerpunktthema "Es ist genug für alle da - Welternährung und nachhaltige Landwirtschaft" sagte der Theologe, Hunger, ungerechte Wirtschaftsstrukturen und Ressourcenverbrauch gingen jeden etwas an. Es sei nur dann genug für alle da, "wenn wir daran arbeiten, dass auch wirklich alle das bekommen, was sie zum Leben brauchen". Die viertägigen Beratungen der Synode gehen am Mittwochmittag zu Ende.