Evangelische Kirche dringt auf Fortschritte beim Klimaschutz
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mahnt zu Fortschritten beim Klimaschutz auf der Weltklimakonferenz in Warschau. Für einen globalen Fahrplan zur Verringerung der CO2-Emissionen sei ein energischer Schritt gefordert, erklärte die EKD-Synode am Dienstag in Düsseldorf. Deutschland sollte sich bemühen, im Klimaschutz eine Vorreiterrolle zurückzugewinnen.
###mehr-artikel###An die neue Bundesregierung wird appelliert, anspruchsvollen Klimazielen höchste Priorität in allen Politikbereichen einzuräumen. Konkret empfiehlt das Kirchenparlament, bis 2030 eine Einsparung bei Treibhausgasen um mindestens 55 Prozent anzustreben. Der Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix sollte bis 2030 auf 75 Prozent gesteigert werden. Die Landeskirchen sollten ihre Klimaschutzkonzepte fortführen.
Vertreter aus mehr als 190 Ländern wollen auf der am Montag eröffneten zweiwöchigen UN-Klimakonferenz den Fahrplan für das Abkommen in zwei Jahren festlegen. Die internationale Gemeinschaft will bis Ende 2015 ein Klimaschutzabkommen erreichen, das 2020 an die Stelle des Kyoto-Protokolls treten soll.