Wartburg erhält wieder funktionsfähige Zugbrücke

Wartburg erhält wieder funktionsfähige Zugbrücke
Besucher der Wartburg bei Eisenach gelangen bald wieder über eine Zugbrücke ins Innere der Burg.

Nach der Demontage der gegenwärtigen Behelfsbrücke und der anschließenden Montage der neuen Teile soll die funktionstüchtige Brücke am Freitag um 13 Uhr in Betrieb genommen werden, wie die Wartburg-Stiftung am Montag mitteilte. Damit sei die Wartburg künftig eine der wenigen Burgen in Deutschland, die über eine hochziehbare Brücke verfügen.

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Die Brücke ist der einzige Zugang zur Burg. In der Vergangenheit hatten Witterungseinflüsse sowie zunehmende Besucherströme und wachsender Fahrzeugverkehr der alten Holzbrücke stark zugesetzt, so dass sie sich nicht mehr bewegen ließ. Für die Sanierung standen nach Angaben der Wartburg-Stiftung 125.000 Euro zur Verfügung. Die Erneuerung der Brücke ist Teil der umfassenden Burgsanierung bis zum 500. Reformationsjubiläum 2017.

Durch dem Aufenthalt von Martin Luther (1483-1546) ist der frühere Sitz der Thüringer Landgrafen eng mit der Reformation verbunden. Vom Mai 1521 bis zum März 1522 gewährte die Burg dem bedrohten Reformator nach dem Reichstag in Worms Schutz vor Verfolgung durch die kaiserliche Zentralgewalt. Luther übersetzte auf der Wartburg das Neue Testament und begann damit seine Übertragung der Bibel ins Deutsche.