Deutsche Rentenversicherung: Mehr gegen drohende Altersarmut tun

Deutsche Rentenversicherung: Mehr gegen drohende Altersarmut tun
Langzeitarbeitslose sollten nach Ansicht des Präsidenten der Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, wieder in die gesetzliche Altersversorgung einbezogen werden, um Altersarmut zu vermeiden.

"Hier muss man überlegen, ob auf den vormaligen Lohn wieder angemessene Beiträge in die Rentenkasse kommen sollen", sagte Rische der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe).

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Er erinnerte daran, dass es eine solche Regelung vor der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe gegeben habe. Eine weitere Risikogruppe für Altersarmut seien Selbstständige ohne Versicherungsschutz. "Hier muss über eine Versicherungspflicht nachgedacht werden", fordert Rische. Bei Niedriglöhnern regt der Experte subventionierte Mindestbeiträge für die Rentenversicherung an.

Der Präsident der Rentenversicherung warnte zugleich vor dem Eindruck, Menschen mit wenig Rente seien automatisch arm. "Wenn jemand eine niedrige Rente hat, dann lässt das noch nicht auf Altersarmut schließen", sagte Rische. Menschen mit einer niedrigen Rente verfügten oft über ein deutlich höheres Haushaltseinkommen, etwa als Beamte oder als berufsständisch Versicherte.