Die EKD-Ratsvorsitzende, die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, begrüßte die Entscheidung. Es sei schön, dass mit Kopania eine ökumenisch und kirchenpolitisch erfahrene Person künftig diese wichtigen Arbeitsfelder mitgestalte und verantworte.
Kopania, bisher Leiter der Auslandsabteilung im EKD-Kirchenamt, unterstrich in Hannover die Wichtigkeit des christlichen Engagements in der weltweiten ökumenischen Gemeinschaft für Religions- und Meinungsfreiheit, Achtung der Menschenrechte und das Bewusstsein für Klimawandelfolgen. Er betonte, der christliche Glaube fordere Respekt gegenüber Flüchtlingen und Fremden.
Der künftige Auslandsbischof blickt auf internationale Erfahrung in Kirchengremien zurück: Von 2018 bis 2024 war er stellvertretendes Ratsmitglied der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa mit Sitz in Wien.
Auf der Generalversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen wurde Kopania 2024 als Vizepräsident in das dreiköpfige Präsidium gewählt. Von 2011 bis 2013 war Frank Kopania Präsident der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Konferenz in Nordamerika.
In Zukunft wird der 58-Jährige außerdem die Abteilung "Ökumene und Auslandsarbeit" leiten. Er wird den Angaben zufolge gleichzeitig von Bischöfin Bosse-Huber das Amt eines theologischen Vizepräsidenten im Kirchenamt und damit die Leitung des Amtsbereiches der Union Evangelischer Kirchen übernehmen, teilte die EKD weiter mit.
Kopania wurde 1966 im nordrhein-westfälischen Bad Oeynhausen geboren und wuchs im Raum Gießen in Oberhessen auf. Von 1998 bis 2008 war er Pfarrer in Frohnhausen (Eder) und von 2008 bis 2013 Auslandspfarrer der EKD in der deutsch-amerikanischen Gemeinde an der St. Mark’s Lutheran Church in Miami (Florida). Seit 2019 ist Kopania für die EKD zudem Mitglied im Rundfunkrat der Deutschen Welle (DW).