Das Geld komme jetzt unter anderem kranken, alten und alleinstehenden Menschen zugute, sagte die Präsidentin des Hilfswerkes, Cornelia Füllkrug-Weitzel, am Montag in Magdeburg. Sie betonte dabei: "Wir stellen uns darauf ein, dass es Jahre dauern wird, bis die Menschen wieder in ihren Alltag zurückkehren können." In der Elbestadt wurde der Diakonie Katastrophenhilfe auch eine Spende der Deutschen Bank Stiftung von 500.000 Euro überreicht.
Magdeburger Büro rechnet mit mehr als 10.000 Anträgen aus sieben Ländern
In Magdeburg hatte die Diakonie Katastrophenhilfe im Juli ein Fluthilfebüro eingerichtet. Die Mitarbeiter rechnen mit mehr als 10.000 Anträgen für die Unterstützung von Wiederaufbauleistungen in sieben Bundesländern. Dem Hilfswerk und den diakonischen Einzelverbänden stehen dafür insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung. In Sachsen-Anhalt werde der Bedarf am größten sein, sagte Fluthilfe-Koordinator Stefan Schröer. Bei vielen Fällen handele es sich um einen Totalschaden mit Sanierungskosten von über 100.000 Euro.
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Von der Antragstellung bis zur Entscheidung dauert es mindestens 14 Tage. Voraussetzung für eine Bewilligung ist, dass die Vermögens- und Einkommensverhältnisse der Betroffenen nicht für die Eigenmittel ausreichen. Zahlungen von Versicherungen werden verrechnet. Die Mitarbeiter des Fluthilfebüros in Magdeburg helfen auch bei der Geltendmachung von Ansprüchen bei Versicherungen oder begleiten Bedürftige zu Gesprächen mit Baufirmen oder Banken.
Das Hochwasser an Elbe, Saale und Nebenflüssen hatte in Sachsen-Anhalt Schäden von 2,7 Milliarden Euro angerichtet. Neben Mitteln von Hilfsorganisationen stehen für das Bundesland aus dem nationalen Fonds für Hochwasser-Opfer 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung.