Nach Angaben der Polizei vom Nachmittag hielten sie sich im Foyer des Gebäudes auf und wurden dort bislang geduldet. Mit der Aktion wollten sie gegen die europäische und deutsche Abschottungspolitik protestieren, die für das Flüchtlingsdrama vor Lampedusa verantwortlich sei, hieß es in einer Stellungnahme von Flüchtlingsinitiativen.
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Bei dem jüngsten Bootsunglück vor der italienischen Mittelmeerinsel waren vergangene Woche über 300 Migranten ertrunken, darunter Kinder und Frauen. Sie kamen vorwiegend aus Somalia und Eritrea.
Die Besetzer in Berlin fordern unter anderem ein Recht auf Asyl für alle und ein Ende der Abschreckungs- und Repressionspolitik gegenüber Hilfesuchenden. Für den Nachmittag war zudem eine Demonstration gegen die Flüchtlingspolitik geplant.
Ein Teil der Besetzer campierte bereits seit Mittwoch vor dem Brandenburger Tor und war dort in einen Hungerstreik getreten. Bereits vor einem Jahr hatte dort ein Hungerstreik von Flüchtlingen begonnen, die aus Protest gegen die Ausländerpolitik aus ganz Deutschland nach Berlin gewandert waren. Er zog sich bis tief in den Winter. Seitdem gibt es auf dem Kreuzberger Oranienplatz ein Flüchtlingscamp.