Der Vorstandssprecher der Türkisch-Islamischen Union DITIB übernahm die Funktion beim zentralen Festakt für den Tag der offenen Moschee am Donnerstag in Köln. Er vertritt damit in den kommenden sechs Monaten die Interessen der großen Moscheeverbände in Deutschland.
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Der muslimische Theologe mahnte mehr gesellschaftliches Engagement gegen Rassismus und die zunehmende Islamfeindschaft an. Er betonte, dass der Koordinationsrat als Ansprechpartner der künftige Bundesregierung zur Verfügung stehe. Ein wichtiges Anliegen für viele Muslime sei, dass sie eine doppelte Staatsbürgerschaft erwerben könnten, sagte er. Bislang müssen Türken und viele andere Staatsangehörige ihre alte Staatsbürgerschaft abgeben, wenn sie Deutsche werden wollen.
Alboga war bereits dreimal Sprecher des Koordinationsrates. Dieser Posten wird alle sechs Monate von den muslimischen Verbänden reihum neu besetzt. Der bisherige Sprecher Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime betonte, dass der Koordinationsrat die Vertretung muslimischer Interessen wahrnehme. Deutsche Politiker hätte immer wieder einen solche Repräsentanz der Muslime verlangt.
Zum 2007 gegründeten Koordinationsrat der Muslime gehören neben der DITIB der Zentralrat der Muslime, der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und der Islamrat. Sie vertreten zusammen die große Mehrheit der Moscheevereine in Deutschland. Das Gremium hat keinen Vorsitzenden, sondern nur einen Sprecher.