Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Unterstützt wird sie von den Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Ausländerbeiräten und Migranten-Initiativen. In mehr als 500 Städten, Landkreisen und Gemeinden stehen rund 4.500 Veranstaltungen auf dem Programm.
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Bischof Ulrich beklagte, seit Wochen gebe es "aggressive Proteste vor Flüchtlingsunterkünften". Mancherorts würden Brandflaschen fliegen, Neonazi-Parolen gerufen und Menschen bedroht, die in Deutschland Schutz vor Gewalt und Verfolgung suchen. "Wir alle müssen dafür Sorge tragen, dass politische Debatten mit "Das Boot ist voll"-Rhetorik und rassistische Gewalt keine Chance haben", forderte der Landesbischof.
Georg Bergner, Geistlicher Rat des katholischen Erzbistums Hamburg, erinnerte an das gemeinsame Wort der Kirchen zur Interkulturellen Woche, in dem der gleichberechtigte Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe für alle Menschen gefordert wird. Wer lange in Deutschland lebe, müsse einen sicheren Aufenthaltsstatus erhalten, sagte er. Dies sei ein "Schlüsselelement gelingender Integration".