Synodenpräses Andreas Tietze stoppte am Donnerstag nach kritischen und ablehnenden Wortmeldungen aus dem Kirchenparlament die Live-Übertragung zunächst für die laufende Tagung. Die Mitarbeiter des Offenen Kanals Kiel konnten in Lübeck-Travemünde ihr mobiles Studio mit drei Kameras wieder abbauen. Das Kirchenparlament tagt bis Samstag in Lübeck-Travemünde.
Ob es Live-Übertragungen auf künftigen Synodensitzungen geben wird, ist offen. Tietze kündigte an, die geäußerten Bedenken aufzunehmen und das Vorhaben erneut beraten zu lassen. Aus der Synode gab es Stimmen, dass Synodale keine Politprofis seien, die sich vor Debatten in stundenlangen Sitzungen vorbereiten könnten. Bei Live-Übertragungen bestünde die Gefahr, dass einige der 156 Synodenmitglieder Bedenken haben könnten, sich zu Wort zu melden.