Mehr Zuwanderer werden Deutsche

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Mehr Zuwanderer werden Deutsche
Die Zahl der Einbürgerungen in Deutschland steigt. Im vergangenen Jahr erhielten 112.300 Zuwanderer die deutsche Staatsangehörigkeit. Das waren 5,1 Prozent mehr als 2011 und 10,6 Prozent mehr als 2010, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.

Damit setzte sich den Angaben zufolge die Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Seit der Einführung des neuen Staatsbürgerschaftsrechts im Jahr 2000 ging die Zahl der Einbürgerungen zunächst zurück, von 186.700 im Jahr 2000 auf 94.500 im Jahr 2008. Seither steigen die Zahlen wieder kontinuierlich an.

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Gegenüber dem Vorjahr haben vor allem Einbürgerungen aus den Mitgliedsländern der EU (plus 19,1 Prozent) sowie aus den Kandidatenländern der EU (15 Prozent) zugenommen, wie die Statistik-Behörde weiter mitteilte. Dagegen wurden aus den sonstigen europäischen Ländern weniger Personen eingebürgert als im Vorjahr (minus ein Prozent). Die Zahl der Eingebürgerten aus Afrika, Amerika, Asien und Australien ging sogar um 5,2 Prozent zurück.

Innerhalb Deutschlands ist die Zahl der Einbürgerungen vor allem in Baden-Württemberg angestiegen (plus 15,2 Prozent), gefolgt von Hessen (plus 12,8 Prozent), und Bayern (plus 5,7 Prozent). Rückläufige Zahlen gab es demgegenüber in Berlin (minus 8,1 Prozent) und in Brandenburg (minus 40,8 Prozent).

Wie schon in den Vorjahren wird die Liste der am häufigsten eingebürgerten Zuwanderer von türkischen Staatsbürgern angeführt: 33.200 Menschen aus der Türkei erhielten einen deutschen Pass. Dahinter folgten Personen aus Serbien, Montenegro und Kosovo (6.500 Einbürgerungen) sowie Polen (3.500).