EU verurteilt neue Hinrichtungen im Irak

EU verurteilt neue Hinrichtungen im Irak
Die Europäische Union verurteilt die Wiederaufnahme von Hinrichtungen im Irak. Die Exekution von 17 Häftlingen am 19. August sei "sehr bedauerlich", erklärte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton am Donnerstag in Brüssel. Die informelle Aussetzung der Todesstrafe im Irak Anfang 2013 sei aus europäischer Sicht ein willkommener Schritt gewesen.

###mehr-artikel###

Die Gefangenen, unter ihnen zwei Frauen und ein Ägypter, waren größtenteils auf Grundlage von Terrorvorwürfen hingerichtet worden. Es sei klar, dass die Sicherheitslage im Irak sehr schwierig sei, sagte die Ashton-Sprecherin. Auch seien die Menschen wegen schwerer Verbrechen verurteilt worden.

Dennoch sei die Europäische Union "in allen Fällen und unter allen Umständen" gegen die Todesstrafe. Der Irak müsse auf eine Abschaffung der Todesstrafe hinarbeiten und als ersten Schritt ein Moratorium erlassen, verlangte die Sprecherin.