Berliner Polizei muss Flüchtlinge in Berlin-Hellersdorf schützen

Berliner Polizei muss Flüchtlinge in Berlin-Hellersdorf schützen
Die Auseinandersetzungen um das Flüchtlingsheim in Berlin-Hellersdorf haben die Polizei auch in der Nacht zum Dienstag in Atem gehalten.

Ab dem späten Montagnachmittag hätten sich größere Gruppen von Befürwortern und Gegnern im Umfeld des neuen Heimes versammelt, berichtete ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Eine Person sei wegen Zeigens des Hitlergrußes festgenommen worden. Insgesamt seien am Montag bis Mitternacht rund 150 Polizisten im Einsatz gewesen.

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In das umstrittene Flüchtlingsheim in Berlin-Hellersdorf waren zuvor unter Polizeischutz die ersten Asylbewerber eingezogen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales kündigte zugleich an, die Belegung in den kommenden Tagen schrittweise auszubauen. Seit Wochen gibt es eine öffentliche Auseinandersetzung zwischen Gegnern der Flüchtlingsunterkunft und Unterstützern der Asylsuchenden.

Der Polizeisprecher berichtete am Dienstagmorgen, in den Ansammlungen von Gegner und Befürwortern der neuen Flüchtlingsunterkunft habe teilweise "eine aggressive Stimmung" geherrscht. Eine Straße habe vorübergehend gesperrt werden müssen. Vereinzelt sei es auch zu Flaschenwürfen gekommen. Drei Personen wurden zur Feststellung ihrer Identität vorübergehend festgenommen. Insgesamt habe es fünf Anzeigen gegeben, unter anderem wegen Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung an einem Auto.