Dazu gehören unter anderem die Förderung einer familienfreundlichen Arbeitswelt, der Ausbau von Weiterbildung, die Förderung eines selbstbestimmten Lebens im Alter sowie die Unterstützung ländlicher Regionen. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sagte, der demografische Wandel berühre jeden gesellschaftlichen Bereich. Die Entwicklung müsse als Chance begriffen werden, etwa für eine Modernisierung der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts. Die Bundesregierung plane jetzt einen umfassenden Dialog mit allen Kräften in Staat und Gesellschaft, um die Umsetzung der Demografiestrategie zu sichern.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) betonte, mit dem demografischen Wandel gewinne die Familie an Bedeutung. Hier fänden Menschen Rückhalt und Unterstützung. Zugleich verändere die alternde und schrumpfende Gesellschaft das Verhältnis von Männern und Frauen in Partnerschaft und Familie. Auf das Potenzial gut ausgebildeter Frauen könne in der Arbeitswelt nicht mehr verzichtet werden. Zugleich wünschten sich Männer neben dem Beruf auch Zeit für familiäre Verantwortung.
Im Oktober hatte die Bundesregierung ihren Demografiebericht vorgelegt. Daraus geht hervor, dass die Bevölkerungszahl in Deutschland von derzeit 81,7 Millionen auf 65 bis 70 Millionen im Jahr 2060 sinken wird. Zugleich wird der Anteil der älteren Menschen deutlich steigen.