In der Verhandlung vor dem Landgericht in Meiningen gestand der 47-Jährige am Mittwoch, er habe seit 1999 insgesamt 1,3 Millionen Euro aus dem evangelischen Sozialunternehmen in Sonneberg und Hildburghausen im Eichsfeld abgezweigt und für private Zwecke verbraucht. Als Motive nannte er finanzielle Schwierigkeiten seines Lebensgefährten und einen aufwendigen Lebensstil.
Die Anklage hatte ihm vorgeworfen, von 2006 bis 2011 insgesamt 700.000 Euro veruntreut zu haben. Alle vor 2006 begangenen Untreuehandlungen waren bereits verjährt. Er habe sich 28 Barschecks von geschäftsführenden Mitarbeitern gegenzeichnen lassen und sich Beträge zwischen 17.000 und 25.000 Euro von der Bank auszahlen lassen, hieß es. In seiner Arbeitsstelle hatte er angegeben, das Geld für Rücklagen zu verwenden. Vor drei Jahren hatte eine Diakonie-Mitarbeiterin eine Fehlbuchung über eine Million Euro entdeckt.