Scherf als neue stellvertretende Kirchenpräsidentin eingeführt

Scherf als neue stellvertretende Kirchenpräsidentin eingeführt
Ulrike Scherf (48) ist am Donnerstag in einem Gottesdienst in Darmstadt als neue stellvertretende hessen-nassauische Kirchenpräsidentin eingeführt worden.

Zugleich wurde ihre Amtsvorgängerin Cordelia Kopsch (60) verabschiedet. Scherf war im Herbst 2012 von der Kirchensynode für acht Jahre gewählt worden. Seit 2007 wirkte sie als hauptamtliche Dekanin des Dekanats Bergstraße mit Sitz in Heppenheim. Kopsch war im Herbst 2004 als erste Frau in das zweithöchste Amt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gewählt worden. Als stellvertretende Kirchenpräsidentin war Kopsch für das Projekt "Perspektive 2025" zu den künftigen Aufgaben und kirchlichen Schwerpunkten, den Kooperationsprozess mit der kurhessischen Kirche und für die ökumenischen Kontakte zuständig. Ende 2011 verweigerte ihr die Synode überraschend die Wiederwahl, so dass eine Neuwahl nötig wurde. In den kommenden drei Monaten verfolgt Kopsch ein Studienprojekt zu Themen nachhaltiger Entwicklung.

Ulrike Scherf wurde in Wiesbaden geboren. Sie studierte an der Kirchlichen Hochschule Neuendettelsau (Bayern) und an den Universitäten in Bern und Heidelberg. Ihr Vikariat absolvierte sie in Mümling-Grumbach im Odenwald. 1993 wurde sie Assistentin am Theologischen Seminar in Friedberg. Von 1994 bis 1998 war Scherf Pfarrerin mit halber Stelle in Zwingenberg und Alsbach (Bergstraße), danach bis 2006 auf ganzer Stelle in Alsbach. 1999 übernahm sie neben ihrem Pfarrdienst auch das Amt der Dekanin des Dekanats Zwingenberg.