"Ich finde an dieser Aktion toll, dass Menschen den Mut haben, in der Öffentlichkeit Christ zu sein und das allen zu zeigen", erklärt Michael, der das Straßentheater "Mahl ganz anders" am Donnerstag in Mainz verfolgt hat. Unsere Theater-Aktion unter der kreativen und organisatorischen Leitung von Redaktionspfarrer Frank Muchlinsky erinnert seit 2011 an das Ostergeschehen.
An verschiedenen Plätzen im Mainzer Stadtzentrum spielen die 13 Darsteller:innen Leonardo da Vincis bekanntes Gemälde vom letzten Abendmahl nach. Der Ablauf der Gründonnerstags-Performance ist inzwischen genau festgelegt. Der Tross der Teilnehmer:innen zieht auch in Mainz mit Tapeziertischen und Geschirr von Ort zu Ort, deckt an vorab ausgewählten Stationen jeweils eine Tafel.
Daraufhin beginnen die Laienschauspieler:innen mit dem Essen. Jede Performance dauert jeweils nur rund 10 bis 15 Minuten. Sobald sie zu Ende ist, ziehen räumen die Darsteller ihre Festtafel wieder ein und gehen zum nächsten Platz weiter.
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"An Gründonnerstag beginnen die Osterfeiertage mit der Einsetzung des Abendmahls und der anschließenden Verhaftung Jesu", sagt Frank Muchlinsky. "Das wissen gar nicht so viele." Die Reaktionen auf das evangelische Straßentheater seien durchweg positiv, ansonsten würde die Aktion auch nicht jedes Jahr wiederholt werden, berichtet er: "Die Leute freuen sich, dass Kirche mal raus aus ihrem Häuschen geht."
"Wir sollten alle auf Gott aufmerksam machen, viele haben ihn vergessen."
Für Patrick steht fest: "Die christliche Tradition leben und den Menschen auf diese Art zu zeigen, was dieser Tag für uns bedeutet ist großartig. Wir sollten alle auf Gott aufmerksam machen, viele haben ihn vergessen." Nachdem der Jesus-Darsteller ankündigt, dass einer seiner Gefährten ihn bald verraten werde, erstarren alle in exakt der Pose, die die Jünger auf dem Da-Vinci-Gemälde einnehmen. Begleiter der Gruppe verteilen derweil Postkarten zur Ostergeschichte an Zuschauer und Passanten.
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Elisabeth ist beeindruckt: "Zuerst das geschäftige Aufbauen, dann sind alle aufgeräumt fröhlich, ein Tisch wie bei Freunden, es wird gegessen und getrunken." Dann aber schleiche sich Misstrauen ein. Sobald der Jesus-Darsteller sagt: "Einer wird mich verraten!" kippt die Stimmung, was mit anschwellenden Tönen untermalt wird. "Eine echt gute Idee und besonders schön, dass es jede Gemeinde nachmachen kann."
Am Gründonnerstag setzte Jesus laut christlicher Tradition das Abendmahl ein, bevor er verhaftet, verurteilt und am Karfreitag hingerichtet wurde. Der Name leitet sich nicht von der Farbe Grün, sondern vermutlich von dem althochdeutschen Wort "grinen" ab, das "weinen" oder "klagen" bedeutet. Im vergangenen Jahr reiste evangelisch.de für das "Mahl ganz anders" nach Magdeburg. 2023 war das Ziel Osnabrück.