Neue alternative Energieformen bräuchten nach einer Anfangsinvestition keine Rohmaterialien wie Uran oder Kohle, sagte Bedford-Strohm. Deshalb sollten auch nach den Kriterien einer christlichen Ethik die neuen technologischen Möglichkeiten beherzt genutzt werden. Es gebe ethisch überhaupt keine Rechtfertigung, dass die Menschen heute zulasten nachfolgender Generationen die Natur zerstören.
Höhere Kosten können nach Überzeugung des Bischofs nicht gegen die Energiewende ins Feld geführt werden. Führende Unternehmen der Energiebranche hätten in den letzen Jahren ihre Gewinne vervielfacht, und die Atomenergie sei mit vielen Milliarden Euro gefördert worden. Die Politik müsse nach Wegen suchen, wie höhere Belastungen für Menschen in schwierigen sozialen Situationen gelindert werden können.