Die in der Studie errechneten Lohndifferenzen sind allerdings auch dadurch bedingt, dass die deutsche Vergleichsgruppe im Schnitt besser qualifiziert und sechs Jahre älter ist. Verglichen wurden nach Angaben der Forscher nur die Löhne vollzeitbeschäftigter Männer.
Die IAB-Forscher nennen mehrere Gründe, warum Ausländer zum Zeitpunkt ihres Einstiegs in den deutschen Arbeitsmarkt im Schnitt geringere Löhne erhalten. Zum Teil passen die aus dem Herkunftsland mitgebrachten Qualifikationen nicht genau. Auch Sprachdefizite könnten eine Rolle spielen. Zudem kennen sich Migranten häufig am deutschen Arbeitsmarkt weniger gut aus, wie es in der Studie heißt. Sie könnten schlechter einschätzen, für welche Jobs sie geeignet sind.
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Gleichzeitig sei es auch für Arbeitgeber schwierig, die Qualifikation von Migranten zu beurteilen. Migranten würden deswegen häufiger in Jobs eingestellt, die unter ihrem Qualifikationsniveau liegen.
Nach dem Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt findet aber eine Lohnanpassung statt, stellen die Forscher fest. Der Lohnabstand nehme ab, weil die Ausländer Qualifikationen durch "Training on the Job" erwerben und im Laufe der Zeit auf besser bezahlte Stellen wechseln können.