"Nachahmungstäter in unserem Land sind ein Problem, das wir ernst nehmen müssen. Hier muss man genau hinschauen und wachsam sein", sagte Schneider der "Passauer Neuen Presse" vom Dienstag. Das Massaker von Newtown sei erschreckend und sollte eine Mahnung sein.
Schneider sprach sich allerdings dagegen aus, in Deutschland die Schulen zu verbarrikadieren und Körperscanner an den Eingang zu stellen. "Wir müssen achtsamer sein und möglichst verhindern, dass sich Jugendliche isolieren und Zuflucht in Computerspielwelten und Waffengewalt suchen", erklärte der EKD-Ratsvorsitzende.
Der rheinische Präses kritisierte zudem, dass in Amerika die Vorstellung herrsche, dass ungehinderter Zugang zu Waffen ein Ausdruck von Freiheit sei. "In Deutschland liegt das Gewaltmonopol beim Staat und nirgendwo anders", unterstrich Schneider.
Bei dem Massaker an der Sandy-Hook-Schule in Newtown waren am Freitag 26 Menschen ums Leben gekommen, darunter 20 Kinder. Zudem hatte der Amokschütze seine Mutter und sich selbst getötet.