"Wie viele Personen in einer Wohnung leben und welche Rundfunkgeräte dort vorhanden sind, spielt für die Beitragserhebung künftig keine Rolle mehr", sagte Piel. Die Zeiten, in denen jedes Fernsehgerät und jedes Radio gezählt werden mussten, seien ab Januar vorbei.
###mehr-artikel### Zum 1. Januar 2013 wird die bisherige gerätebezogene Rundfunkgebühr durch eine einheitlichen Beitrag pro Haushalt ersetzt, der unabhängig vom Besitz von Rundfunkgeräten gilt. Einheitlich muss dann jeder Haushalt 17,98 Euro bezahlen. Bislang zahlen nur Haushalte mit Fernseher 17,98 Euro.
Wer bisher keinen Fernseher, sondern allein ein Radio oder ein sogenanntes neuartiges Rundfunkgerät besaß, war nur verpflichtet, 5,76 Euro im Monat zu bezahlen. Haushalte ohne Rundfunkgerät mussten bislang nichts zahlen. Für Betriebsstätten werden künftig je nach Zahl der Beschäftigten gestaffelte Gebühren fällig. Eingezogen wird der Beitrag dann vom Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio, der früheren Gebühreneinzugszentrale (GEZ).
Rundfunkbeitrag: 90 Prozent zahlen gleich viel oder weniger
Rundfunkbeitrag: 90 Prozent zahlen gleich viel oder weniger
Für 90 Prozent der Bürger hat der neue Rundfunkbeitrag laut ARD und ZDF keine negativen Auswirkungen. "Sie zahlen entweder den gleichen Betrag wie bisher oder sogar weniger", sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut am Donnerstag in Mainz. Auch die ARD-Vorsitzende Monika Piel sieht eine Entlastung vor allem für Familien und Wohngemeinschaften.