Bei dem Treffen solle die Zukunft des gemeinsamen Dialogs geklärt werden, teilte der Koordinationsrat als Dachorganisation der islamischen Verbände am Dienstag in Köln mit. Insbesondere solle die Frage der Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Ebenen erörtert werden.
Das Treffen findet in der Merkez-Moschee in Duisburg statt. Die 2009 eröffnete Moschee mit einem 34 Meter hohen Minarett und Platz für 1.200 Gläubige ist derzeit das größte islamische Gotteshaus in Deutschland. Der örtliche Moscheeverein gehört zum Dachverband Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB). Für die EKD-Delegation unter Leitung des Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider ist zum Auftakt der Begegnung eine Moscheeführung geplant.
Letztes Gespräch vor vier Jahren
Zuletzt gab es einen Austausch zwischen EKD und Islamverbänden im Oktober 2008. Dabei ging es unter anderem um das EKD-Papier "Klarheit und gute Nachbarschaft" zum christlich-muslimischen Dialog, das bei den islamischen Verbänden für Verstimmung gesorgt hatte.
Dem Koordinationsrat gehören neben DITIB der Islamrat, der Verband der Islamischen Kulturzentren und der Zentralrat der Muslime an. Seit April ist der Islamrat-Vorsitzende Ali Kizilkaya in Personalunion Sprecher des Koordinationsrates.