Ziel sei dabei die Lösung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökonomischen Probleme, sagte der Münchner Erzbischof am Mittwoch in der US-amerikanischen Georgetown University in Washington. Marx unternimmt noch bis 5. Juni eine Vortrags- und Studienreise durch die USA.
Die Frage des Friedens und der Sicherheit im Nahen und Fernen Osten, die Bekämpfung des Hungers, die Lösung der globalen Umweltprobleme sowie eine globale Wirtschaftsordnung seien die größten Herausforderungen, vor denen die Weltgemeinschaft derzeit stehe, sagte Marx laut einer Pressemitteilung. Grundlage für Lösungen seien westliche Werte wie die Gleichheit aller Menschen und die Achtung ihrer Freiheit.
Der Westen müsse zeigen, dass dem gemeinsamen kulturellen Erbe, den Traditionen und dem Wertesystem, auf die sich Europa und die USA beriefen, in Zukunft mehr als nur ein symbolische Bedeutung beigemessen werden könne, forderte Marx. Wegen der Dynamik Asiens biete sich den Europäern möglicherweise nur noch für wenige Jahre die Möglichkeit, entscheidenden Einfluss auf die Ausgestaltung einer globalen Ordnung zu nehmen.