Anti-Atomwaffen-Aktion am Bundestag

Anti-Atomwaffen-Aktion am Bundestag

Berlin (epd). Zum Auftakt des Ostermarsch-Wochenendes haben Friedensaktivisten in der Nähe des Bundestags in Berlin gegen Atomwaffen demonstriert. Bei der Aktion am Karfreitag wurde symbolisch eine rund vier Meter lange Atombombenattrappe zersägt. Aktivisten mit Politikermasken von Donald Trump, Wladimir Putin und Friedrich Merz seien dazu von zwei als Osterhasen verkleideten Personen gedrängt worden, sagte Michael Schulze von Glaßer, politischer Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft DFG-VK. Ziel der Aktion sei unter anderem, dass der UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterschrieben wird.

Nur nukleare Abrüstung schaffe Sicherheit, hieß es. Nur so könne das Risiko eines Atomkriegs gebannt werden. Die weltweit 12.100 Atomsprengköpfe, darunter 5.600 auf russischer und 5.000 auf US-Seite, hätten noch immer das Potenzial, den gesamten Planeten zu zerstören. Im rheinland-pfälzischen Büchel seien im Rahmen der sogenannten nuklearen Teilhabe noch immer 20 US-Atombomben stationiert, die im Ernstfall von dort zum Ziel geflogen werden sollen.

Die Aktion wurde den Angaben zufolge unter anderem von der Ärztevereinigung IPPNW, der DFG-VK, den Naturfreunden Deutschlands, der Internationale der Kriegsdienstgegner IDK und der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes organisiert.