Lager-Gesellschaft: Keine weiteren Castoren nach Gorleben

Lager-Gesellschaft: Keine weiteren Castoren nach Gorleben

Gorleben (epd). Die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) hat versichert, dass keine weiteren Castorbehälter mit hochradioaktivem Atommüll ins Zwischenlager Gorleben gebracht werden sollen und damit entsprechenden Forderungen aus Bayern eine Absage erteilt. Das bundeseigene Unternehmen werde im kommenden Jahr eine Genehmigung für die Zwischenlagerung am Standort Gorleben über den bisher genehmigten Zeitraum hinaus beantragen, sagte BGZ-Bereichsleiter Matthias Heck am Mittwoch. „Zudem werden wir den Antrag auf die bereits vorhandenen 113 Behälter und deren Inventar beschränken, da eine weitere Einlagerung hochradioaktiver Abfälle nicht vorgesehen ist.“

Zuletzt hatten mehrere Landräte aus Bayern verlangt, weitere Castorbehälter in das über insgesamt 400 Stellplätze verfügende Zwischenlager in Gorleben zu bringen und dafür Lager an den AKW-Standorten aufzulösen. In Deutschland lagert der hochradioaktive Atommüll in insgesamt 16 Zwischenlagern. Die Genehmigung für das Zwischenlager Gorleben läuft bereits im Jahr 2034 aus. Eine verlängerte Zwischenlagerung ist notwendig, da frühestens Mitte des Jahrhunderts ein Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle benannt werden soll.