Berlin (epd). DGB-Chefin Yasmin Fahimi sieht die AfD als arbeitnehmerfeindliche Partei an. „Sie ist nicht nur offensichtlich rassistisch und mit schmierigen Parolen zur 'Remigration' unterwegs, sondern sie ist eben auch für den 'deutschen' Arbeiter Gift“, sagte die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes dem Berliner „Tagesspiegel“ (Samstag). Die AfD wolle den Mindestlohn abschaffen, die Renten kürzen, den Sozialstaat stutzen und dazu eine neoliberale Wirtschaftspolitik, fügte Fahimi hinzu.
Die AfD behaupte außerdem, dass es ohne die Unterstützung von Migranten eine bessere soziale Absicherung für die Einheimischen gäbe. „Das ist eine glatte Lüge“, sagte die Gewerkschafterin. Sie fügte hinzu: „Die Lügen und Parolen muss man entlarven und dafür auch in Einzelgespräche gehen.“
Der Gewerkschaftsbund mache seine Kolleginnen und Kollegen dafür fit und argumentiere mit Faktenchecks. „In den nächsten Wochen werden wir uns ausführlich zum Wahlkampf im Allgemeinen und zum Umgang mit der faschistischen AfD äußern“, kündigte Fahimi an.