Düsseldorf (epd). Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, fordert mehr Möglichkeiten zur Versorgung von Hilfsbedürftigen im Gaza-Streifen. „Es fehlt der verlässliche Zugang zu den hilfsbedürftigen Menschen. Sowohl, was die Lieferung von Gütern über die Grenzen angeht, als auch innerhalb des Gaza-Streifens“, sagte Hasselfeldt der „Rheinischen Post“ (Montag). Die Lage sei seit über einem Jahr katastrophal.
Hinzu komme ein großes Sicherheitsproblem für die Hilfsorganisationen, erklärte die DRK-Präsidentin. Im Jahr 2024 seien weltweit mehr als 280 Helferinnen und Helfer im Einsatz getötet worden. „Das ist bei allen bewaffneten Konflikten eine große Gefahr, aber im Gaza-Streifen besonders“, sagte Hasselfeldt. „Ich kann die Beteiligten an solchen Konflikten nur dazu aufrufen, die Sicherheit von Helferinnen und Helfern zu wahren.“
Der aktuelle Nahost-Krieg begann mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Israel reagierte mit einem massiven Bombardement des Gaza-Streifens und entsandte Bodentruppen in das Gebiet. Der Konflikt hat eine massive humanitäre Krise in dem Küstenstreifen ausgelöst. Nach UN-Angaben leiden etwa 1,1 Millionen Menschen unter katastrophalem Hunger.