München (epd). Die Stiftung Klimawirtschaft dringt auf einen verlässlichen politischen Rahmen für eine klimaschonende Wirtschaft. „Die Unternehmen brauchen Verlässlichkeit, aber stattdessen werden ständig Dinge infrage gestellt. Ich finde das unverantwortlich“, sagte Stiftungsvorständin Sabine Nallinger der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag) zur Debatte um die Zukunft von Verbrennermotoren.
Wenn Deutschland weiter ein florierender Wirtschaftsstandort sein wolle, müsse in Zukunftsmärkte investiert werden. „Also in grünen Stahl, grünen Zement, in erneuerbare Energien oder E-Autos“, sagte Nallinger. Die Mehrzahl der Unternehmen habe das schon verinnerlicht.
Das „Hin und Her“ in der Politik nannte die Stiftungsvorständin „pures Gift für die Wirtschaft“. „Eigentlich bräuchten wir so etwas wie einen langfristigen Konsens, außerhalb von Legislaturperioden“, sagte sie. Der Umbau der Wirtschaft erfolge nicht in Vier-Jahres-Zyklen.
Die Stiftung Klimawirtschaft setzt sich für die Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 ein. Sie hält das nur für möglich, „wenn wir zum einen die gesamte Gesellschaft mitnehmen und zum anderen große Bereiche der Wirtschaft erfolgreich transformieren“.