Genf (epd). Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat auf die Todesfahrt während des Weihnachtsmarktes in Magdeburg mit Entsetzen reagiert. Der Gewaltakt sei scharf zu verurteilen, erklärten der Vorsitzende des Weltkirchenrats, Heinrich Bedford-Strohm, und Generalsekretär, Jerry Pillay, am Samstag in Genf.
Bedford-Strohm erklärte: „Wir bringen unsere Klage über diese sinnlose Gewalt vor Gott.“ Der Anschlag habe auf einen Ort der Freude, der Einheit und des Friedens gezielt.
Pillay brachte seine Solidarität mit den Opfern und dem deutschen Volk zum Ausdruck. Er bete um Heilung für die Verletzten und Kraft für die Hinterbliebenen. „Lasst uns gemeinsam Hass und Gewalt in jeder Form zurückweisen und als Werkzeuge des Friedens Gottes in einer zerrissenen Welt standhaft bleiben.“
Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, ist Vorsitzender des Zentralausschusses des ÖRK. Der ÖRK mit Sitz in Genf ist eine Gemeinschaft von 352 Kirchen aus mehr als 120 Ländern, die weltweit über 580 Millionen Christinnen und Christen vertreten.