Generalsuperintendentin Trautwein verabschiedet

Generalsuperintendentin Trautwein verabschiedet

Berlin (epd). Die evangelische Berliner Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein ist am Sonntag nach 13 Jahren im Amt offiziell verabschiedet worden. Die 65-jährige Theologin geht zum Jahresende in den Ruhestand. An dem Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche nahmen unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der evangelische Bischof Christian Stäblein teil.

Die Neubesetzung des Amtes werde derzeit vorbereitet, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit. Zunächst wird ab Januar 2025 der Superintendent des Berliner Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf, Carsten Bolz, die Aufgaben übernehmen.

Die Landeskirche ist in drei Regionen, sogenannte Sprengel, aufgeteilt. Sie werden jeweils von Generalsuperintendenten geleitet. Neben Berlin sind dies die Sprengel Potsdam und Görlitz. Deren geistliche Führungspersonen werden für zehn Jahre gewählt. Sie sind Mitglieder der Kirchenleitung und vertreten den Bischof in ihren Sprengeln.

Trautwein wurde in Limburg an der Lahn geboren und hat in Mainz und Marburg evangelische Theologie studiert. Von 1987 bis 1998 war sie Pfarrerin in Laubach (Hessen). 1998 wechselte sie nach Frankfurt am Main in die evangelische Gemeinde Bockenheim.

Die Tochter des evangelischen Theologen Dieter Trautwein (1928-2002), der auch zahlreiche neue evangelische Kirchenlieder verfasst hat, gehörte von 2003 bis 2011 der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland an. Seit Dezember 2011 war sie Generalsuperintendentin des Sprengels Berlin.