Bielefeld (epd). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen hat am Mittwoch den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen. Danach wird die viertgrößte deutsche Landeskirche mit einem Gesamt-Etat von knapp 433,6 Millionen Euro wirtschaften. Dieser Haushalt enthält die Ausgaben für den EKD-Finanzausgleich, die Pfarrbesoldung, gesamtkirchliche Aufgaben und die unmittelbaren Aufgaben der Landeskirche. Nicht darin enthalten ist der Großteil der Zuweisungen an die Kirchenkreise und Gemeinden.
Aus Kirchensteuern erwartet die westfälische Kirche kommendes Jahr insgesamt Netto-Einnahmen in Höhe von rund 533 Millionen Euro. Die 26 Kirchenkreise und 431 Gemeinden erhalten von den Einnahmen 328,4 Millionen Euro. Die Pfarrbesoldung schlägt als größter Ausgabeposten im Gesamthaushalt der Landeskirche mit 208,4 Millionen Euro zu Buche.
Finanzdezernent Arne Kupke hatte am Montag in seiner Haushaltsrede eine „Schieflage der kirchlichen Haushalte“ auf allen Ebenen konstatiert. Die Kirche müsse daher „drängende Transformationsschritte“ gehen. Zudem gelte es, weiterhin eine „äußerst sparsame Haushaltsausführung“ zu betreiben.