Berlin (epd). Mit einem Aktionstag haben am Mittwoch zahlreiche Berliner Kultureinrichtungen und Künstler gegen drohende Kürzungen im Kulturetat des Senats der Bundeshauptstadt protestiert. Die Aktionsplattform #BerlinIstKultur rief unter der Überschrift „Kulturabbau verhindern!“ unter anderem zu symbolischen Schließungen von Museen, Theater, Bibliotheken und Schlössern oder Teilen davon mit Absperrbändern auf.
Zudem wurden die Berliner und Berlinerinnen aufgerufen, sich schriftlich an ihre örtlichen Abgeordneten zu wenden, um Haushaltskürzungen im Bereich Kultur zu verhindern. Auch eine Petition des Deutschen Bühnenvereins wendet sich gegen „drastische Einsparauflagen“ von bis zu 115 Millionen Euro allein für kommendes Jahr.
Die Initiatoren von #BerlinIstKultur forderten die Berliner Politik auf, die angekündigten Kürzungen nicht umzusetzen. „An der Kultur zu kürzen, ist eine kultur- und finanzpolitische Fehlentscheidung“, heißt es in einem Aufruf. Zwar betrage der Kulturetat nur einen Anteil von 2,5 Prozent am Gesamthaushalt. Dennoch wären unverhältnismäßig viele Institutionen und Künstler „über die gesamte Kulturszene hinweg“ von den Kürzungen schmerzhaft betroffen. Zudem wäre der Imageschaden für die Stadt Berlin groß.