Washington, Nashville (epd). Nur sehr wenige protestantische Pastoren und Pastorinnen in den USA geben laut eigener Aussage Wahlempfehlungen von der Kanzel an. Viele beziehen jedoch außerhalb des Gottesdienstes Stellung, wie aus einer am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Befragung des in Nashville ansässigen evangelikalen Forschungsinstituts Lifeway Research hervorgeht. Demnach sprachen sich im laufenden Jahr nur zwei Prozent der Pastoren im Gottesdienst für einen zur Wahl stehenden Kandidaten oder eine Kandidatin aus. Allerdings hätten das 25 Prozent außerhalb des Gottesdienstes getan.
Schwarze Pastoren (40 Prozent) sprächen häufiger zu einem Wahlkampf als weiße Pastoren (24 Prozent) und hispanische Geistliche (20 Prozent). 32 Prozent der Pastoren seien nach eigenen Angaben Republikaner, 28 Prozent Demokraten und 16 Prozent politisch unabhängig. Lifeway hat für die Erhebung nach eigenen Angaben 1.003 protestantische Pastoren befragt.