Berlin (epd). Im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels wollen europäische Staaten ihre Zusammenarbeit beim Waldschutz verstärken. Eine Beratungsstelle in Bonn soll künftig Wissen und neue Forschungsergebnisse zur Anpassung von Wäldern an Folgen der Klimakrise wie Stürme und Waldbrände bündeln. Das beschlossen die 44 Mitgliedsstaaten der Ministerkonferenz „Forest Europe“ und die EU-Kommission, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte.
„Die Wälder sind unsere besten Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise, doch gleichzeitig sind sie besonders stark von den Folgen betroffen“, erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Die Wälder müssten gestärkt und gegen Hitze und Trockenheit widerstandsfähiger gemacht werden.
„Forest Europe“ ist ein paneuropäischer Zusammenschluss auf Ministerebene, in dem Richtlinien, Kriterien und Indikatoren für eine nachhaltige Forstwirtschaft entwickelt werden. Neben den EU-Mitgliedsländern sind auch Staaten wie Albanien, Montenegro und die Türkei beteiligt.