Düsseldorf (epd). Der Deutsche Landkreistag hat eine zögerliche Umsetzung der Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber kritisiert. „Wir bedauern sehr, dass sich die bundesweite Einführung der Bezahlkarte immer weiter verzögert“, sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin, Irene Vorholz, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Die Landkreise hätten von Beginn an darauf gedrängt, dass die Karte zügig zum Einsatz komme. In Bayern, Sachsen und Thüringen sei das bereits der Fall.
„Für uns ist wichtig, dass die Bezahlkarte flächendeckend kommt“, unterstrich Vorholz. Die Ministerpräsidentenkonferenz der Länder hatte sich im Juni auf eine Bargeldobergrenze in Höhe von 50 Euro bei der bundesweit geplanten Bezahlkarte für Flüchtlinge verständigt. Damit sollen staatliche Leistungen für Asylsuchende und Flüchtlinge künftig weitgehend bargeldlos gewährt werden.