Hannover (epd). Die Synodenpräses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, besucht die griechische EU-Außengrenze. Sie informiere sich an der Spitze einer Delegation der Synode ab Sonntag auf der Insel Kos und in Athen über die Situation von Flüchtlingen, teilte die EKD am Freitag in Hannover mit.
Auf Kos seien Gespräche mit der griechischen Asylbehörde und der Küstenwache geplant, außerdem mit dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR, der Leitung von Flüchtlingslagern und Schutzsuchenden. In Athen seien Gespräche mit der deutschen Botschaft vorgesehen. Die Delegation informiere sich bis Mittwoch außerdem über die Situation von Flüchtlingen in der griechischen Hauptstadt.
Die Reisegruppe will nach Präses Heinrichs Worten „genau hinschauen und fragen, welche Folgen die aktuelle europäische Asylpolitik für die Betroffenen hat“. Im November berät die Synode der EKD zum Schwerpunktthema Migration, Flucht und Menschenrechte. Ein zentraler Punkt dabei wird den Angaben zufolge die „zunehmende Normalisierung von Gewalt und Rechtlosigkeit an den EU-Außengrenzen“ sein.