Bonn, Berlin (epd). Die Welthungerhilfe fordert deutlich mehr Geld zum Schutz vor Folgen des Klimawandels. Es sei eine Verdopplung bei der Finanzierung der Anpassungsmaßnahmen für die Länder nötig, die besonders betroffen sind, erklärte Welthungerhilfe-Klimaexperte Michael Kühn am Montag vor Beginn der zehntägigen Bonner Klima-Zwischenkonferenz. Auf ihr sollen Entscheidungen für die nächste internationale Klimakonferenz, die COP 29 im November in Aserbaidschan, vorbereitet werden.
Es sei grundsätzlich ein gutes Zeichen, dass die Industrieländer 2022 erstmals ihre 100-Milliarden-Dollar-Zusage für die Bewältigung der Klimafolgen in ärmeren Staaten eingehalten hätten, betonte Kühn. Doch angesichts der häufiger werdenden Extremwetterereignisse müsse auf der Bonner Konferenz ein deutlich höheres Klimafinanzierungsziel vorbereitet werden. Der Klimawandel sei Hungertreiber und bedrohe die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen.