Berlin (epd). Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch kritisiert den CDU-Kurs in der Asylpolitik. „Mit der Auslagerung von Asylverfahren und sogar der Schutzverantwortung in außereuropäische Drittstaaten entfernt sich die CDU von der bisherigen Praxis, Menschen in Not in Deutschland Zuflucht zu bieten“, sagte Schuch am Dienstag in Berlin. Zuvor hatte die CDU ihr neues Grundsatzprogramm beschlossen, in dem sie sich für Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb Europas ausspricht.
Schuch sagte dazu: „Sichere und aufnahmebereite Staaten fehlen. Darüber hinaus wären die Kosten für solche fragwürdigen Deals enorm.“ Das Geld sollte aus seiner Sicht eher ausgegeben werden, um Aufnahme- und Integrationsbedingungen in Deutschland zu verbessern. „Damit wäre den Kommunen wesentlich mehr geholfen“, sagte der Präsident des evangelischen Wohlfahrtsverbandes.