Rom (epd). Papst Franziskus hat den Kurienkardinal Konrad Krajewski nach Israel gesandt. Wie aus einer Mitteilung des Dikasteriums für den Dienst der Nächstenliebe vom Freitag hervorgeht, soll der Almosenmeister in der Weihnachtszeit zusammen mit dem Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, vor Ort für den Frieden beten.
Kardinal Krajewski sei entsandt, um die Nähe des Papstes zu den Menschen im Heiligen Land zu bekunden, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Papst nehme auf diese Weise seine Anteilnahme am Leid derer wahr, „die persönlich die Folgen des Krieges erfahren“. Franziskus bezeichnet die Weltlage bereits seit mehreren Jahren als „Dritten Weltkrieg in Stücken“. Das Gebet solle in dieser Situation zur konkreten Handlung und Mission werden, heißt es im Aufruf des Papstes.
Materielle und geistliche Hilfe zu überbringen, ist der Auftrag des Almosenmeisters. Im vergangenen Jahr war Kardinal Krajewski über Weihnachten in die Ukraine gereist, um der dortigen Bevölkerung Spenden zu übergeben. In den Wochen vor Weihnachten hatte Franziskus bei zahlreichen Gelegenheiten zur Beendigung des Krieges zwischen Israel und der terroristischen Hamas aufgerufen. Immer wieder betont er aber auch, man dürfte über den Nahost-Konflikt die Menschen in der „gemarterten“ Ukraine und in anderen Konfliktregionen nicht aus den Augen verlieren.