Dubai (epd). Die Klimabeauftragte im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, hat zur Schlussphase der UN-Klimakonferenz zu konstruktivem Handeln aufgerufen. „Es ist an der Zeit, dass sich alle Länder erinnern, was auf dem Spiel steht“, erklärte Morgan am Samstag in Dubai. Sie müssten bereit sein, „das Signal zu senden, das die Welt in diesem kritischen Moment der globalen Klimakrise braucht“.
Auf dem von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgerichteten Klimagipfel ringen fast 200 Staaten um einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Die Bundesregierung setzt sich bei den Verhandlungen für ein solches Bekenntnis ein.
„Wir treten nun in die kritische Phase der Verhandlungen ein“, betonte Morgan. Sie sei besorgt, „dass sich nicht alle konstruktiv einbringen“, sagte die Staatssekretärin. Einzelne Länder nannte sie nicht. In der Vergangenheit hatten etwa Öl-Staaten wie Saudi-Arabien einen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle blockiert.
Der Klimagipfel, im Fachjargon auch COP28 genannt, endet planmäßig am Dienstag. Bei zurückliegenden Klimakonferenzen wurde allerdings länger verhandelt, weil die Staaten sich in zentralen Fragen nicht einig waren. Seit Freitag wird die Bundesregierung in Dubai von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vertreten.